Gestaltungsfeld User Experience bei der CAS Software

Jedes Jahr auf der Weihnachtsfeier präsentieren sich die verschiedenen Units der CAS Software mit einem Weihnachtsvideo. Gerade wird wieder fleißig vorbereitet und werden Videos gedreht. Dies nehmen wir zum Anlass, Florian Pohlmann, UX-Designer mit Schwerpunkt Videoproduktion, zu seinem Alltag zu interviewen.

Wie kam es dazu, dass die UX-Abteilung bei CAS Videos produziert?

Alles fing damit an, dass ich gefragt worden bin, ob ich auch Videos machen kann. Damals gab es noch keine systematische Videoproduktion bei CAS, und wir haben einfach mal angefangen – zunächst mit Animationsvideos für neue Features unserer Software. Dadurch wurde das Videoformat als Medium bei der CAS auch intern stärker wahrgenommen.

Da wir als UX-Team sehr nah an den Produkten arbeiten, kennen wir alle Details: Wir wissen, was die Software leisten soll, wie sie aussieht und wie sie funktioniert. Das sind ideale Grundvoraussetzungen für die Videoproduktion. So haben wir angefangen, Produktvideos zu erstellen, die sowohl intern als auch extern genutzt werden – etwa bei großen Kundenveranstaltungen, um neue Features zu präsentieren.

Heute produzieren wir nicht nur Animationsvideos, sondern auch Referenzvideos, in denen wir zeigen, wie unsere Produkte im Alltag unserer Kunden eingesetzt werden. Mit der Zeit wurde die Nachfrage so groß, dass wir vor großen Veranstaltungen zeitweise zu fünft parallel an Videos arbeiten.

Weihnachten steht kurz vor der Tür. Was hat es bei der CAS mit den Weihnachtsvideos auf sich?

Jedes Jahr auf der Weihnachtsfeier präsentieren sich die Units der CAS mit einem Video. Die Tradition der Weihnachtsvideos gibt es bei der CAS schon einige Jahre. Videos sind ein tolles Medium, um alle Menschen erreichen zu können. Dadurch, dass die Technik immer besser zugänglich wurde, haben auch alle Units angefangen, eigene Videos zu produzieren.

Jedes Jahr gibt es passend zur Weihnachtsfeier ein neues Motto. Wir hatten schon Themen wie "Hollywood", wo wir uns als Picky Designers (eine Hommage an Peaky Blinders) verkleidet haben. In einem anderen Jahr waren wir als Charaktere aus Indiana Jones unterwegs. Das diesjährige Thema bleibt natürlich noch geheim (lacht).

Das Besondere an den Weihnachtsvideos ist, dass sie eine großartige Möglichkeit für Teamarbeit bieten. Unsere „Newbies“ und Praktikanten übernehmen oft die Storyboards und können so direkt ins Team integriert werden. Der Dreh ist jedes Jahr ein schöner Abschluss, der uns anregt, über das vergangene Jahr nachzudenken und unsere Erfolge zu feiern. Es ist auch eine gute Gelegenheit, neue Videotechniken auszuprobieren – in einem geschützten Rahmen, in dem Fehler erlaubt sind.

Hast du ein persönliches Lieblingsprojekt?

Es gab viele tolle Projekte, aber einige bleiben besonders in Erinnerung. Zum Beispiel der Dreh eines Referenzvideos bei Bavaria Yachts. Es war faszinierend, die Werft zu besuchen und zu sehen, wie unsere Software in einem so greifbaren Kontext eingesetzt wird. Besonders beeindruckend war es, durch die Produktionshallen zu laufen und den Innenausbau der Yachten zu beobachten.

Ein absolutes Highlight war auch ein Dreh in Szeged, Ungarn. Wir haben dort ein Imagevideo zur Mitarbeitergewinnung gedreht und durften die Stadt intensiv kennenlernen. Unsere ungarischen Kollegen haben uns ihre Heimatstadt gezeigt – von traditionellen Bäckereien bis zu lokalen Sehenswürdigkeiten. Solche Erlebnisse sind etwas ganz Besonderes und verbinden Arbeit mit einmaligen kulturellen Eindrücken.

Flo, wie sieht sonst der Alltag in der UX-Abteilung bei CAS aus?

Unsere Hauptaufgabe besteht darin, Softwareprodukte zu gestalten und weiterzuentwickeln – natürlich immer nutzerzentriert. Dafür arbeiten wir eng mit der Geschäftsleitung, dem Produktmanagement, den einzelnen Units und der Entwicklung zusammen. Dabei setzen wir uns genau mit den Bedürfnissen unserer Nutzer auseinander und versuchen, diese nicht nur zu erfüllen, sondern bestenfalls zu antizipieren.

Ein Teil unserer Arbeit findet im Usability Lab statt. Hier nutzen wir Technologien wie Eye Tracking, um zu verstehen, wie unsere Nutzer mit den Produkten interagieren. Ein aktuelles Thema, das uns sehr beschäftigt, ist die Barrierefreiheit. Wir arbeiten daran, dass unsere Produkte den gesetzlichen Standards entsprechen und für möglichst viele Menschen zugänglich sind.

Was macht das Arbeiten bei CAS für dich besonders?

Als Mitgestalter bei CAS habe ich die Möglichkeit, meine Interessen weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen. Unsere Geschäftsleitung unterstützt uns dabei und schätzt unsere Arbeit sehr. Das motiviert mich, immer wieder Neues auszuprobieren. Besonders stolz bin ich, wenn unsere Videos nach einer Veranstaltung gelobt werden – das Gefühl, etwas Eigenes geschaffen zu haben, ist einfach großartig.

Zudem habe ich meine ursprüngliche Rolle als UX-Designer nie verloren. Vielmehr konnten wir durch die Videoproduktion neue Elemente wie Motion Design in unsere Produkte integrieren. Das macht die Arbeit bei CAS so spannend und vielseitig.