Individuelle Entwicklungswege bei der CAS

Erzähle uns von deinen bisherigen Stationen und deinem Karriereweg bei der CAS Software.

Bevor ich 2009 als Software Engineer bei der CAS eingestiegen bin, habe ich Informatik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) studiert. Im Laufe der Jahre habe ich mich in verschiedene Richtungen weiterentwickelt und immer mehr Projekt- und Personalverantwortung übernommen.

In den ersten Jahren habe ich mich auf meine fachliche Weiterentwicklung konzentriert und in verschiedenen Teams mitgearbeitet. Auch habe ich versucht, mein Team voranzubringen und habe mich dazu unter anderem zum Scrum Master ausbilden lassen.

In einem Großprojekt habe ich die technische Projektleitung für einen Bereich übernommen, neue Technologien eingeführt und ein Team an unserem ungarischen Standort Szeged mit aufgebaut. Im Laufe des Projekts habe ich die Verantwortung ausgeweitet und viele Jahre lang erst aktiv mitentwickelt und dann mein Projektteam bei der Entwicklung angeleitet. Als es Zeit für etwas Neues wurde, habe ich wieder als Entwickler in verschiedenen Bereichen an Themen mitgearbeitet, aber auch als Projektleiter in mehreren anderen Projekten.

Seit 2015 bei der CAS Expertengruppen gegründet wurden, unterstütze ich aktiv als Experte den Bereich „Agile", habe hausinterne Schulungen eingeführt und sie im Laufe der Zeit optimiert. Mittlerweile habe ich hunderte von Mitgestaltenden geschult und dabei viel von anderen gelernt. Bei jeder Schulung lernt auch der Trainer etwas – mindestens durch einen neuen Blickwinkel. Heute halte ich auch Schulungen für Führungskräfte.

Ab 2016 habe ich an unserem internen Leadership-Weiterbildungsprogramm teilgenommen und währenddessen parallel als Teamkoordinator und anschließend als Teamleiter gearbeitet. Kurz danach wurde mir die Leitung einer kleineren Entwicklungsunit angeboten und ich bin als technische Leitung in ein Leuchtturmprojekt eingestiegen.

Als 2019 intern Arbeitsbereiche neu gestaltet wurden, war ich als Leitung des neu gegründeten DevelopmentCenters „Smart AppFactory“ nicht nur für Mitgestaltende verantwortlich, sondern
auch für Führungskräfte. Dies bedeutete neue Herausforderungen und noch mehr Verantwortung. Ich habe viel gelernt: Man hilft Menschen, die den Menschen helfen, sich selbst zu helfen.

Seit 2021 habe die Entwicklungsleitung eines großen strategischen Produkts mit mittlerweile drei Teams inne. Aber auch danach habe ich stetig neue Aufgaben und Verantwortungen übernommen. Die Entwicklung innerhalb meiner Rolle geht immer weiter!

Welche Möglichkeiten hast du genutzt, um deine berufliche Entwicklung voranzutreiben und deine Kenntnisse und Fähigkeiten auszubauen? Inwieweit hat dir die CAS als Arbeitgeber dabei geholfen?

Innerhalb der CAS habe ich alles gemacht, was mit Softwareentwicklung zu tun hat. Ich habe mit sehr vielen Menschen zusammengearbeitet und mich permanent mit der Frage befasst, wohin mein Weg mich führen kann. In der Leadershipweiterbildung habe ich viele neue Methoden kennengelernt und Know-how angesammelt..

Ganz wichtig ist aus meiner Sicht ein gutes Netzwerk. Ich bin sehr gut vernetzt: Die Expertengruppe hilft mir, mich zu vernetzen, ich habe in und mit verschiedenen Abteilungen gearbeitet und spiele in einer Sportgruppe Beachvolleyball. Auch im Leadershipprogramm hatte ich Kontakt zu vielen Menschen. So komme ich mit vielen Mitgestaltenden ins Gespräch, was auch durch die Kultur bei der CAS gefördert wird. Das hat mir auf meinem Weg sehr geholfen. Wenn ich ein Problem habe, kann ich es selber lösen oder weiß zumindest, wer es lösen kann. Oder jemand hilft mir, jemanden zu finden, der es lösen kann.

Wichtig war auch meine Führungskraft als Potenzialentfaltungscoach und Ansprechpartner, um mich zu spiegeln und mir aufzuweisen, welche Möglichkeiten zur Weiterentwicklung ich habe. Über die Jahre habe ich mich aber auch mit immer mehr Führungskräften ausgetauscht und mir Feedback von ihnen eingeholt.

In meinen 15 Jahren bei der CAS hatte ich die Möglichkeit, all die oben beschriebenen Stationen zu durchlaufen, diese Möglichkeit hat man in einem Großkonzern nicht so einfach. Ich hatte die Chance, Dinge auszuprobieren und zu schauen, ob sie funktionieren oder nicht. Darüber bin ich sehr froh und nehme mir immer noch viel Zeit für Weiterbildung und Weiterentwicklung.

Welche Herausforderungen hast du auf deinem Entwicklungsweg erfahren?

Ohne Herausforderungen kann ich mich nicht weiterentwickeln. Wenn alles glatt läuft, lerne ich nichts. Ich lebe jede Woche mit neuen Herausforderungen. Das ist doch das Spannende: Wie gehe ich Herausforderungen an? Wie mache ich das Beste aus schwierigen Situationen? Ich habe auch jede Menge Fehler gemacht und mache nach wie vor Fehler. Wichtig ist es, zu erkennen, was nicht gut war, und zu überlegen, wie man es verändern und beim nächsten Mal besser machen kann.

Und was war dein bisher spannendstes Projekt bei der CAS?

In Summe betrachtet das Projekt CustomerOne Sales, ein Modul für Fahrzeugan- und verkauf und Kalkulation, das immer noch weiterentwickelt wird. Wir haben mit der Herausforderung angefangen, dass zwei unterschiedliche komplexe Technologien vollintegriert und in Echtzeit miteinander kommunizieren müssen. Die eine Seite greift direkt auf die Daten des anderen zu. Parallel dazu mussten wir die Arbeit mit Partnern und mit unseren ungarischen Kollegen in Szeged aufnehmen sowie basierend auf neuen Technologien die Software entwickeln. Da ist ganz vieles gleichzeitig passiert. Aber je herausfordernder ein Projekt ist, desto spannender finde ich es. In ruhigen Phasen wird mir fast langweilig.

Vielen Dank, lieber Torben, für das Interview und weiterhin viele spannende Herausforderungen bei der CAS!